Unsere Palmware Produktion

Was ist besser als ein zuverlässiger Produzent? Einer der obendrein seine Mitarbeiter fair behandelt!

Mit der Firma Magnus Eco Concepts (MEC) haben wir solch einen Partner gefunden! MEC liefert nicht nur außergewöhnliche Qualität, sondern leistet auch Außergewöhnliches für seine Mitarbeiter.

Mehr zu der Herkunft unseres Palmware Geschirrs und der fairen Produktion, erfährst Du hier.



Aus Partnern werden Freunde – die Anfänge

Die Idee, Blätter als Teller zu verwenden, ist nicht neu. In Südindien ist es bereits seit Jahrhunderten Tradition, den Gästen zu besonderen Anlässen und Festen, Speisen auf Bananenblättern zu servieren. Diese Tradition übernahmen die Brüder Satheesh und Nandha Kumar und bauten hieraus ein Geschäft auf. Aufgewachsen in Tamil Nadu, einem Bundesstaat in Südindien, waren sie mit den örtlichen Gegebenheiten und der Fauna bestens vertraut. Dank ihres beruflichen Hintergrunds konnten die studierten Maschinenbauer und Textiltechniker 2003 ihre erste eigene Maschine entwickeln, um heimische Blätter zu verarbeiten. Das Prinzip ist simpel: abgefallene, am Boden liegende Blätter der Arekapalme werden gesammelt, gewaschen und mithilfe von hydraulischen Pressen zu Tellern und Schalen verarbeitet. Der Grundstein für die greenbox-Palmware® war gelegt. Mehr zur Palmware Produktion erfährst du in unserem Palmblatt Beitrag.

Acht Jahre später, im Jahr 2011 stieß Robert Czichos, Gründer und Geschäftsführer von greenbox Bionatic, durch einen glücklichen Zufall auf einer Handelsplattform im Internet auf den Produzenten von Palmblatt-Geschirr Magnus Eco Concepts. Nach einigen E-Mails, wurde der erste 20-Fuß-Container mit Tellern aus Palmblättern bestellt – gegen Vorkasse und ohne sich jemals richtig kennengelernt zu haben. Das geschenkte Vertrauen, wurde umgehend mit der besten Warenqualität erwidert, die greenbox Bionatic je in den Händen hielt. Das war der Beginn einer besonderen Partnerschaft.


Social Entrepreneurship at its best

Top-Qualität, klar definierte Prozesse und moderne Produktionsmaschinen sind eine Sache. Was jedoch wirklich begeistert ist die soziale Verantwortung, die der Palmblatt-Produzent übernimmt. Die Arbeitsbedingungen der – überwiegend weiblichen – Mitarbeiter vor Ort spielt dabei eine wesentliche Rolle. In einem Land, in dem Frauen wesentlich weniger Rechte genießen als Männer, ist das nicht selbstverständlich.

Damit ihre Mitarbeiterinnen sicher zur Arbeit und wieder nach Hause kommen, übernimmt MEC eigens den Transport. Satheesh und Nandha kauften kurzerhand einen Bus und stellten einen Fahrer ein, der die Arbeiterinnen jeden Morgen abholt und nach Schichtende wieder nach Hause bringt. Kostenlos.

Auf einem Stück Land des Fabrikgeländes betreiben die Kumar-Brüder zudem mit einigen Mitarbeitern „natural farming“. Sie setzen Samen für Obst und Gemüse und überlassen den Rest der Natur. Die Erträge werden an die Mitarbeiter gegeben. Einen Preis für die frischen Lebensmittel gibt es nicht: Jeder Mitarbeiter gibt, was er oder sie für angemessen hält.


Kostenlose Kinderbetreuung

Auch der Nachwuchs wird bei MEC hoch geschätzt. Für jedes Kind eines langjährigen Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin wird ein Teakbaum gepflanzt. Das Unternehmen pflegt den Baum und fällt ihn nach 15 Jahren. Die Erlöse aus dem verkauften Holz werden genutzt, um die Ausbildung des Kindes zu finanzieren.

Apropos Bäume: wir gleichen sämtliche CO2-Emissionen unserer Produkte aus. Im Bundesstaat Tamil Nadu, wo auch unsere Palmware produziert wird, forsten wir durch Climate Partner tropische Wälder auf. Mehr dazu erfährst du hier.

Mittlerweile arbeiten bei MEC 180 Frauen und Männer. Viele von ihnen können die Betreuung der Kinder tagsüber nicht immer gewährleisten. Um Abhilfe zu schaffen, wurden 2018 Räumlichkeiten für eine kostenlose Kindertagesstätte, auf dem Fabrikgelände, gebaut. Zwei Mitarbeiterinnen kümmern sich seitdem um die Kinderbetreuung.


Faire und sichere Arbeitsbedingungen

Auch die Arbeitsbedingungen entsprechen dem fortschrittlichen Mindset der beiden Brüder. Gearbeitet wird in Acht-Stunden-Schichten an sechs Tagen in der Woche. Die Stundenlöhne liegen über dem üblichen Durchschnitt. Überstunden werden doppelt entlohnt. Bezahlter Urlaub und eine Krankenversicherung sind für andere indische Arbeitgeber Fremdwörter. Für MEC nicht.

In puncto Arbeitssicherheit machen Satheesh und Nandha ebenfalls keine Kompromisse. Regelmäßige Schulungen zum sicheren Umgang mit den Maschinen und das Verhalten in Notfällen gehören ebenso zum Programm, wie eine angemessene Arbeitsausrüstung und unangekündigte Feueralarmübungen.


Qualifiziert und auditiert

Geregelte Arbeitszeiten, faire Entlohnung, sichere Arbeitsbedingungen und ein umfassendes Sozialpaket? Das alles klingt fast zu gut, um wahr zu sein.

Während unserer jährlichen Besuche überzeugen wir uns jedoch immer wieder selbst von den beispielhaften Bedingungen, die in der Produktionsstätte von MEC herrschen. Um unser Wort zu bekräftigen werden bei MEC in regelmäßigen Abständen Audits von unabhängigen Prüfeinrichtungen durchgeführt.

Auf die Frage, was ihn auf die Entwicklung von MEC stolz mache, gibt Satheesh eine klare Antwort: „Als regulärer Angestellter könnte ich nur meine Familie ernähren. Durch das Unternehmen kann ich nun 170 Familien unterstützen.“
Hierzulande sind Mitarbeiter-Benefits wie bei MEC nicht die Norm. In einem Entwicklungsland wie Indien sind sie daher noch außergewöhnlicher. Daher finden auch wir: Auf diese fairen Verhältnisse kann man stolz sein!